Digitales Röntgen
Beim digitalen Röntgen handelt es sich um ein Verfahren zur Aufzeichnung, Darstellung und Bearbeitung von Röntgenaufnahmen mittels elektronischer Datenverarbeitung.
Der Unterschied zu konventionellen Röntgenaufnahmen, bei denen die Aufzeichnung mit Hilfe von Filmen erfolgt, besteht in einem Sensor bzw. einer Sensorfolie, die anstelle des herkömmlichen Zahnfilms im Mund positioniert wird. Das Strahlenbild wird mit einem digitalen Bildempfangssystem sichtbar gemacht. Durch den Einsatz derartiger Systeme wird die Strahlendosis reduziert.
man benötigt die Röntgenaufnahme:
- zur Erkennenung von Zahnzwischenraumkaries in Form von Bissflügelaufnahmen
- zum Erkennen von erneut auftretender Karies an Füllungs- und Kronenrändern
- zur Beurteilung der Erkrankung des Zahnhalteapparates, Beginn einer Parodontose
- im Verlauf von Wurzelkanalbehandlungen
- vor der Extraktion (Entfernung) einzelner Zähne
- zur Kontrolle nach einer Extraktion
Das Orthopantomogramm (OPG, Panoramaschichtaufnahmen)
liefern eine zweidimensionale Übersicht über sämtliche Zähne so wie die benachbarten Knochenstrukturen, Kieferhöhlen und Kiefergelenke. Daraus ergeben sich folgende Informationen:
- zur Übersicht bei Erstuntersuchung
- zur Verlaufskontrolle des Zahnwechsels so wie bei Verdacht auf nicht angelegte Zähne
- vor Extraktion einzelner Zähne, zum Beispiel der Weisheitszähne, zur Beurteilung der Nachbarstrukturen wie z. B. der Nähe zur Kieferhöhle
Vorteile des digitalen Röntgens
Es lassen sich 3-D-Aufnahmen anfertigen, die zu einer Diagnosepräzisierung führen
- Nachbearbeitungsmöglichkeiten: Graustufen können zur besseren Diagnostik verändert und pathologische (krankhafte) Veränderungen vermessen werden.
- EDV-gestützte Datenspeicherung und Archivierung
- schnelle Verfügbarkeit am Behandlungsplatz
- Pufferzone gegen Über- und Unterbelichtungen
- Durch die höhere Empfindlichkeit der digitalen Bildempfangssysteme kann die Strahlendosis im Vergleich zum herkömmlichen Zahnfilm um ca. 30 % gesenkt werden.